Eine zukunftsweisende Chance

Das Zentrum von Berlin ist fußläufig erreichbar.

„Die Prachtstraße Unter den Linden zählt heute zu den berühmtesten Straßen der Welt. Sie ist für Einheimische und Touristen gleichermaßen ein beliebtes Ziel: Als Flaniermeile im Herzen Berlins bietet sie weltstädtisches Flair und ein Panorama großartiger historischer Bauten.“ (1), so oder so ähnlich steht es in zahlreichen Reiseführern und Büchern über die Stadt. Für die meisten der Berlinbesucher – mit 2016 etwa 30 Millionen Übernachtungen steht Berlin nach London und Paris in Europa an dritter Stelle - dürfte die Straße eher eine Ernüchterung sein. Um ihren vorauseilenden guten Ruf zukünftig besser gerecht zu werden, müssen neben der Attraktivitätssteigerung der Geschäfts- und Kulturangebote vor allem auch die Verkehrssicherheit und der Komfort für Fußgänger verbessert werden.

  • Sehen Sie sich das Konzept des FUSS e.V. für eine Qualitätssteigerung der Verkehrssituation an und wenn Ihnen davon Vorschläge gefallen, setzen Sie sich für deren Umsetzung ein (siehe auch die erläuternde Karte).
  • Darüber hinaus finden Sie hier zahlreiche weitere Vorschläge zur Straßenraumgestaltung aus einem Studienprojekt der Beuth Hochschule.
  • Alle Vorschläge können Bestandteil der Beschlusslage der Mitte 2011 vom Berliner Senat verabschiedeten „Fußverkehrsstrategie für Berlin“ sein.
  • Wir informieren Sie über den historischen und heutigen Straßencharakter und über die Straßennutzung durch die verschiedenen VerkehrsteilnehmerInnen. Die Straße Unter den Linden hat auch Eingang gefunden in der Literatur und wir hoffen, Sie haben ein wenig Spaß an diesem kleinen Ausflug.
  • Wenn Sie für einen solchen Spaziergang keine Zeit haben, informieren Sie sich in dem kürzeren Beitrag aus der mobilogisch! Zeitschrift für Ökologie, Politik Bewegung, Heft 1/11 oder über die Presse-Informationen.
  • Sie können die Studie mit sehr differenzierten Quellenangaben als PDF-Version im Download-Bereich herunterladen und finden die verwendeten Quellen zusammen gefasst in der Literaturliste.
  • Wir würden uns freuen, wenn Sie uns durch Spenden, Mitgliedschaft oder in einer anderen Form unterstützen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

Die Wiederherstellung einer Flaniermeile Unter den Linden wäre ein Aushängeschild für Berlin, einer Stadt mit zukunftsweisenden verkehrspolitischen Strategien zugunsten des Umweltverbundes. Sie wäre trotz der weiter fortgeführten Fußverkehrsaktivitäten einiger anderer europäischer Großstädte in dieser Form bisher einmalig. Es ist sicher kein Zufall, dass die Stadt Barcelona mit ihren „Ramblas“, den Boulevards mit ihren langen und breiten Flanierzonen und sehr reduziertem Autoverkehr seit vielen Jahren zu den beliebtesten europäischen Städten zählt und sich auch die anderen in der Spitzengruppe der Beliebtheitsskala wie Kopenhagen und Amsterdam intensiv um gute fußläufige Erreichbarkeiten und Komfort des Fußverkehrs kümmern. Zudem ist es an der Zeit, den von den Nationalsozialisten umgesetzten schnellstraßenmäßigen Ausbau dieser innerstädtischen Allee mit Mittel-Promenade wieder rückgängig zu machen.

Der im Jahr 1985 in dieser Stadt gegründete FUSS e.V. Fachverband Fußverkehr Deutschland will mit diesem Beitrag zum Nach- und Weiterdenken anregen. Diese recht umfangreiche Website wurde aus Vereinsmitteln und durch ehrenamtliches Engagement erstellt und soll durch weitere Informationen erweitert werden. Zur Bewerkstelligung dieser Aufgabe bittet der Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. dringend um Spenden. Wir würden uns natürlich auch über Ihrer Mitgliedschaft freuen, weil diese eine kontinuierliche Absicherung unserer Tätigkeiten darstellt. Der Verband ist als gemeinnützig anerkannt und stellt Spendenbescheinigungen für das Finanzamt aus.

 

Quelle:

  1. Hans-Werner Klünner: Unter den Linden. Historische Fotografien. Stiftung Stadtmuseum Berlin (Hrsg.), Nicolaische Verlagsbuchhandlung GmbH, Berlin, 2011

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